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Ich gehe durch
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Ich möchte die Welt verändern
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Fairer Handel für Nachhaltige Verbesserung der Lebenssituation
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Die Gesichter der Kinder sind ernst; kaum eines lacht, wenn es sich unbeobachtet fühlt. Barfüßig oder in kaputten Schuhen und mit alten, zerschlissenen Kleidern auf den schmalen Körpern sind die Kinder zur Sikhandza Bantfu Schule in der Gemeinde Maduma gekommen. Der Weg dorthin, den sie über die hügeligen und steinigen Wege zurückgelegt haben, ist weit. Ein Großteil der Kinder läuft 12 – 14 km hin zur Schule und den gleichen Weg zurück nach Hause! In Swasiland sind die einzelnen Höfe (sogenannte Homesteads) – bestehend aus kleinen, der Subsistenzwirtschaft dienenden Feldern, Viehbestand und wenigen Hütten – über das Land verstreut.
MEDEA hat die 132 Kinder und ihre 3 Lehrer an der Sikhandza Bantfu Schule besucht. Die Gemeinde wurde uns von Jane Cox „empfohlen“ einer weißen Swazi, die seit Jahren eng mit MEDEA zusammen arbeitet. Doch auch jetzt sind die Gesichter ernst und verschlossen. Niemand weiß, was in den Kindern, die elterliche Liebe, Geborgenheit und Unterstützung verloren haben, vorgeht. Zu dem traditionellen Aufgabenbereich der Nachbarn und einzelner Gemeindemitglieder zählt auch die Verantwortung und Fürsorge gegenüber Kindern ohne Familie, die generell von Mangelernährung, Krankheit sowie wirtschaftlicher und sexueller Ausbeutung bedroht sind. Für das MEDEA-Team war es schockierend, es hat uns sehr berührt. An der Schule fehlt es an Allem. Das sich stark auswirkende, tiefgreifendste Problem ist, dass die Schule und die umliegenden Homesteads kein Wasser haben.

Wasser Ist Leben

Für einen 20 Ltr. Eimer Wasser laufen die Menschen zum nächsten, naheliegenden Wasserloch 30- 40 Minuten! Die Schulen im Swaziland bekommen in der Regel die Nahrungsmittel (Mais & Bohnen) durch das WFP – Welternährungsprogramm in großen Säcken an die Schulen geliefert. Da es an der Sikhandza Bantfu Schule kein Küchengebäude & kein Wasser gibt, ist die Schule nicht in der Lage, den Kindern die oft einzige warme Mahlzeit am Tag verabreichen zu können.
MEDEA sieht die dringende Notwendigkeit, ein Bohrloch an der Schule zu installieren mit den dazugehörigen Vorrichtungen für 2 Wassertank à 5000 Liter.
Um den derzeit 132 Kindern der Schule eine eigene Identität zu geben, wird MEDEA die für den Schulbesuch vorgeschriebenen Schuluniformen anschaffen. So fühlen sich auch diese Kinder künftig der Gemeinschaft zugehörig.
Wir bitten von Herzen um Ihre finanzielle Unterstützung, damit wir durch unsere Arbeit diesen Kindern eine bessere Zukunft geben können.

Schulerweiterung Sikhandza Banfu Grundschule

Seit Anfang März 2015 arbeitet MEDEA Swaziland nachhaltig an der Verbesserung der Bildungssituation sowie der Nahrungsmittelversorgung an der Sikhandza Bantfu Grundschule in der Gemeinde Maduma mit gegenwärtig 147 Kindern.

Im Oktober 2015 konnte die dringendst notwendige Wasserversorgung an der Schule durch ein von MEDEA e.V. finanziertes Bohrloch sichergestellt werden. Kinder und Lehrer haben jetzt ihr „eigenes“ klares und vor allen Dingen sauberes Trinkwasser.

Im Mai 2016 erhielt MEDEA e.V. vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) die gute Nachricht, dass unser Förderantrag auf Erweiterung der Schule genehmigt worden war. In Zusammenarbeit mit Tatort – Straßen der Welt e.V., Köln und unserem gemeinsamen lokalen Partner Caritas Swaziland konnte es nun endlich losgehen. Zu den bereits vorhandenen 4 Klassenräumen sollen bis zum Jahresende 3 weitere für die nachfolgenden Jahrgänge geschaffen werden, um künftig allen Kindern der Gemeinde den Besuch der Grundschule zu ermöglichen. Das noch fehlende Küchengebäude (bis dato wird – wenn überhaupt – unter einem Baum gekocht) nebst Lagermöglichkeiten sowie ein überdachter Essbereich werden ebenfalls bis Ende des Jahres gebaut. Die Essenslieferungen durch das World Food Programme sollen künftig durch Produkte aus dem schuleigenen Obst- und Gemüsegarten bereichert werden. Verlorengegangenes Wissen zu Gartenbautechniken ergänzt durch moderne, ökologisch angepasste landwirtschaftliche Methoden wird im Schulunterricht vermittelt. Die Schüler von Klasse 4 bis 7 bearbeiten ihre eigenen Gartenparzellen und sind somit verantwortlich für das Gedeihen „ihres“ Gemüses.

Der Gemeinde wurde das Projekt durch Caritas Swaziland in der Landessprache detailliert vorgestellt. Bürgermeister, Eltern und Lehrer sowie natürlich auch die Kinder sind dankbar und begeistert und können die Unterstützung durch MEDEA kaum fassen. Auf der anderen Seite gibt es aber auch eine ganz klare und dringend notwendige Forderung von MEDEA an die Gemeinde, ihre Eigenleistung zu erbringen. Dies ist verstanden und freudig zugesagt worden. Die gute Nachricht ist durch den Schulleiter auch beim Bildungsministerium des Landes angekommen und dankbar begrüßt worden. Was das MEDEA-Team seit dem Beginn der Arbeiten bei seinen mehrfachen wöchentlichen Besuchen an der Schule erlebt, ist pure Freude und Bewunderung für die Swazi Frauen. 20 bis 28 fleißige Helfer, vorwiegend Frauen, sind täglich vor Ort. Sie haben sich selbst in 3 Arbeitsgruppen organisiert. Es werden Fundamente ausgehoben, Zement gemischt, Sand gesiebt, alle Blocks handgefertigt und Schubkarren mit Sand und Zement über das ganze Gelände geschoben.

Besonders beeindruckend ist, dass trotz der schweren körperlichen Arbeit viel und laut geredet, viel gelacht und zwischendurch auch schon einmal ein kleines Tänzchen eingelegt wird. Die Stimmung ist sehr gut, und wir liegen mit unserem Bauvorhaben gut im Zeitplan. Die Zusammenarbeit und der Gedankenaustausch mit Caritas sind konstruktiv und machen Freude! zurück