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Im Osten von Swaziland, in der Region Lubombo, auch Lowveld genannt, unterstützt MEDEA in der Gemeinde KaLanga einen neuen sog. Kinderhaushalt mit 4 Vollwaisen. Das Lowveld ist eine sehr trockene Region. Dennoch hat die Gemeinde, obwohl in der Regenzeit zwischen Oktober und Dezember wenig Regen fällt, ein relativ gutes Weide- und Ackerland. Es leben dort ca. 2000 – 2500 Menschen. Diejenigen von ihnen, die eine Kuh oder sogar Kühe besitzen, geht es etwas besser. Das größte Problem in dieser Region stellt die Wasserversorgung dar. Bis zur nächsten Wasserstelle oder dem nächstgelegenen Fluss müssen die Bewohner bis zu 2 Stunden einen Weg laufen, um dann mit einem gefüllten 20 Liter-Kanister zurückzukehren. Das ist das, was sie auf dem Kopf oder auf der Schulter tragen können. 

Die Kinderfamilie, Lusitho 20 Jahre, Umcedi 13 Jahre, Sabelo 9 Jahre und Sipho 8 Jahre sind so arm, wie wir uns das in Deutschland nicht einmal im Entferntesten vorstellen können. Der Vater verstarb 1999, die Mutter 2004 nach der Geburt von Sipho. Lusithos Frau Pindile 19 Jahre, ist ebenfalls seit ihrem achten Lebensjahr Vollwaise und lebt mit ihren beiden Mädchen Buyenda 2 Jahre und Lungile 8 Monate seit 6 Jahren in dem Homestaed. Die jüngeren Kinder sind sehr untergewichtig. Darüber hinaus leidet Sabelo an Epilepsie und müßte dringend medizinisch behandelt werden. Alle Kinder sprechen kein Wort Englisch, da niemand von ihnen bisher die Schule besucht hat. Pindile geht von ihrer Behausung mit ihrer 8 Monate alten Tochter auf dem Rücken 1,5 Stunden zum nächstgelegenen Fluss, um Wasser zu holen. Auf dem Rückweg sammelt sie dann noch etwas Feuerholz und kocht damit dann das, was sie auf ihrem Weg in der Natur an Essbarem gefunden hat. Diese Familie ist bitterarm, sie gehören zu den Menschen hier im Swaziland, die sich nur sehr einseitig ernähren können. Sauberes Trinkwasser gibt es nicht. Sie hat nicht einmal etwas Mais, es sei denn, Lusitho hat für gelegentliche Arbeiten in der Gemeinde einen kleinen Sack als Lohn erhalten. Alle Familienmitglieder leben bei Hitze und Regen in diesen beiden aus gesammeltem Holz geflochtenen und mit Lehm zusammengehaltenen, durchlöcherten Lehmhütten. Bei Regen wird darin auch noch gekocht.

Mit Unterstützung durch das Nikolaus-Ehlen-Gymnasium – NEG in Velbert setzt MEDEA e.V. das Child-headed family – von Aids-Waisen geführter Haushalt um.

Bei der Familie Mhlongo in KaLanga

Ein weiterer heißer Tag in Swaziland und wir sind auf dem Weg nach KaLanga. Das MEDEA Projektauto volltanken, die Swazi Times kaufen und los geht’s. Entlang des Weges bestaunen wir vielerlei traditionelles Handwerk. Es ist Markttag und die Frauen aus den ländlichen Gegenden tragen ihre Waren zum Verkauf, z.B. typische Swazi Grasmatten, Besen aus natürlichen Werkstoffen, Hühnernester aus Gras, Gemüsesamen und junge Obstbäume, frisches Gemüse und Süßigkeiten. Bevor wir das Grundstück der Mhlongo’s erreichen, kaufen wir noch ein paar gegrillte Maiskolben und süße Kartoffeln bei einem der typischen Straßenhändler für die arme Familie. An dem selbstgebauten Tor aus Dornenbüschen warten wir geduldig, dass es geöffnet wird, es braucht Zeit. Die Kinder kommen angelaufen, nackt und barfuß, und winken uns fröhlich zu, oft sehen sie sehr hungrig aus. 

Der MEDEA Maurer Moses Maseko arbeitet seit November 2012 auf dem Grundstück der Mhlongo`s. Er macht seine Arbeit sehr gut und arbeitet hart bei der glühenden Hitze. Moses stoppt seine Arbeit nur während der heftigen Sommerregen und den unvorstellbaren schweren Gewittern, die zu dieser Jahreszeit in Swaziland keine Seltenheit sind. Unser Tag bei den Mhlongo’s begann mit der Bepflanzung des Obst- und Gemüsegartens. Wir haben Bananenstauden und Pawpawbäume gesetzt und Casava, Kohl, Tomaten, Zwiebeln, Spinat, Paprika, Salat, Rote Beete und Chillies gepflanzt. Das Haus, die Küche und die Latrine sind fertig gestellt, die Familie kann einziehen. Nach getaner Arbeit setzen wir uns mit der Familie zusammen und sprechen mit ihnen über ihre neue Lebenssituation, wie sie ihr Zuhause erhalten und pflegen müssen. Lusitho und Phindile sind sehr verängstigt und besorgt, weil sie in ihrer alten Behausung mit 4 Kindern und einer Schlange unter dem Bett, einer Speih Kobra, gelebt haben. Nachdem wir die Angst in den Gesichtern gesehen und die Kobra selber in Augenschein genommen haben, zieht die Familie direkt in ihr neues Haus um. Solche Situation erleben wir bei MEDEA häufiger wenn wir in den ländlichen Gegenden arbeiten. Der Umzug war ein sehr emotionaler Moment, für die Mhlongo Familie und die MEDEA Mitarbeiter.

Die Mhlongo Familie schicken ihre Dankbarkeit an MEDEA und allen Spendern, die ihr Leben leichter und sehr verbessert haben. zurück

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