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Erster Bauabschnitt

Nach intensiver und zeitaufwendiger Suche nach lokalen Partnern vor Ort, die jede Hilfsorganisation benötigt, um langfristig Hilfe zur Selbsthilfe zu bewirken, begegnete mir Mr. Sipho Mamba .Mr. Mamba, ein sehr traditionsbewusster Swazi und ehemaliger Minister für Landwirtschaft, kümmert sich mit seiner Familie in seiner Gemeinde Khambhoke um 80 Aidswaisen.

Wir vereinbarten sofort einen gemeinsamen Termin und besuchten die Region Khambhoke, 120 km von Manzini entfernt. Das bedeutete 49 km asphaltierte Straße und danach ging es über staubige Pisten in die Berge. Beeindruckt von der ärmlich, dürren Gegend ohne Strom und ausreichend Wasser und angetan von den einzelnen Höfen (Homesteads) und den Kindern, die mit einfachen Mitteln, nur unter Bäume sitzend, unterrichtet wurden, sah ich hier die Notwendigkeit für ein Projekt von MEDEA.

Klassenräume für 60-80 Kinder mussten geschaffen werden, darüber hinaus sollten zur Versorgung eine Küche, einfache Toiletten und ein Nutzgarten entstehen. Die Notwendigkeit der Nutzgärten liegt darin, von der Versorgung des Welt – Ernährungs – Programm WFP langfristig nicht mehr abhängig zu sein und eigenverantwortlich selbst Gemüseanbau zu betreiben. Die ersten Grundgedanken für das Entwicklungsprojekt Khambhoke waren geboren. Nach schwierigen Verhandlungen stellte Mr. Sipho Mamba sein Land für das Projekt zur Verfügung. Schnell wurde deutlich, dass die fehlende Infrastruktur eine besondere Herausforderung darstellte.

Im Februar 2007 wurde zunächst das Land mit einfachen Buschmessern vom Gras befreit und die Baugrube von Hand vorbereitet. Mit dem Verständnis der afrikanischen Dimension für Zeit entstand der Rohbau. Wichtig dabei war für MEDEA die gute und solide Qualität der Baumaßnahme zur Gewährleistung der Nachhaltigkeit des Projektes.

Durch den persönlichen Einsatz und die ständige Präsenz vor Ort konnten die beiden Klassenzimmer im August 2007 schlüsselfertig an Mr. Sipho Mamba feierlich übergeben werden. Der erste Schritt war getan. In einer kleinen Feierstunde, in der die Kinder tanzten und sangen, konnte für kurze Zeit die Ernsthaftigkeit aus ihren Gesichtern vertrieben werden. Sie freuten sich über „ihre“ neue Schule und die Lehrerinnen über „ihr“ neues Lehrerzimmer.

Den Waisen ist der Besuch an staatlichen Schulen nicht möglich, denn die Kosten für Schulgeld und Schuluniform können von den Verwandten, die die Kinder zusätzlich in ihrer Familie aufnehmen, nicht aufgebracht werden.

Während dieser Bauzeit wurde aber auch deutlich wie kalt die Nächte in den Wintermonaten sind und so entstand die Idee bei Gertrud Langensiepen, wärmende Decken für die Kleinkinder und die alten Menschen zu häkeln. Sie organisierte eine Selbsthilfegruppe, bestehend aus 13 Swazifrauen, die sie anleitete zu häkeln. Ein weiterer Schritt für die Idee Swazis helfen Swazis war getan.

Zweiter Bauabschnitt

Es folgte der Baubeginn für das Küchengebäude mit dem überdachten Essbereich und den Toiletten mit Septiktank im Januar 2008. Wieder wurde zunächst das Land mit einfachen Buschmessern vom Gras befreit und die Baugrube von Hand ausgeschachtet. Starke Sommerregen unterbrachen die Bauarbeiten für gut zwei Monate. Dann ging es mit lokalen Helfern Schritt für Schritt weiter. Die komplette Fertigstellung erfolgte Anfang Oktober 2009.

Mit einer feierlichen Übergabe am 27. November 2009 wurde das fertige Gesamtprojekt in die Eigenverantwortung von Sipho Mamba und die Gemeinde übergeben. zurück

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