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Der Schulleiter der Bhadlane-Grundschule hat von MEDEA e.V. hier in Eswatini gehört; er hat Kontakt zu uns aufgenommen und um Hilfe angefragt. MEDEA ist dieser Bitte gefolgt, hat sich auf den Weg gemacht und hat der 120 km von Manzini entfernte Busch-Schule einen Besuch abgestattet. Die Fahrt auf 25 km Pisten-Sandweg ist ein wenig abenteuerlich: es begegnet einem keine Menschenseele, und die Vegetation ist dürre und kahl; was wunderbar blüht, sind Aloe Vera Kakteen. Die Bhadlane-Grundschule liegt in der Lobombo-Region, einem extrem trockenen Landstrich im Süden des Landes. Seit Jahren hat es so gut wie nicht geregnet.

Ein freundliches fünfköpfiges Lehrerteam nahm uns in Empfang. Die Schule ist seit drei Jahren in Betrieb. Vier Klassenräume sind in Eigenarbeit der Gemeinde in den vergangenen Jahren gebaut worden, und 71 Kinder kommen täglich lange Wege – 15 bis 17 km zu Fuß – hierher. Der Schule mangelt es an Allem! Die dringende Notwendigkeit, ein Bohrloch zu installieren, war für MEDEA sofort erkennbar. Dass für das 10 ha umfassende Schulgelände ein Zaun fehlt, erwies sich als zusätzliche Herausforderung, denn das bedeutet freien Zugang für jegliches „Viehzeug“: Esel, Kühe, Ziegen, Hühner, Hunde etc. Das Schulgelände musste also vor der Installation der Pumpe eingezäunt werden!

Gesagt, getan: MEDEA hat daraufhin mit dem Chief-Bürgermeister, dem Schulkomitee, den Lehrern sowie den Gemeindemitgliedern über das Thema „Hilfe zur Selbsthilfe“ gesprochen. Das heißt konkret: die Swazis müssen selber Hand anlegen und den Zaun setzen! Gleichzeitig wurde die Bohrfirma beauftragt, nach Wasser zu bohren, und schon legten alle los! Für das Bohrunternehmen, das 25 Jahre Erfahrung hier vor Ort mitbringt, war es eine gewaltige Herausforderung, in dem extrem trockenen, felsig-steinigen Boden Wasser zu finden. Drei Bohrungen waren ohne Erfolg. Die Gesichter aller Beteiligten, speziell die der Kinder, die das „Schauspiel“ mit Spannung verfolgten, waren entsprechend traurig. Auch wir als MEDEA-Team wollten nicht aufgeben, so dass wir einem vierten Bohrversuch zustimmten. Als dann tatsächlich endlich aus 55 Metern Tiefe sauberes, klares Trinkwasser sprudelte, war die Freude über diesen Erfolg emotional überwältigend: wir alle haben getanzt, gesungen und gebetet!

Durch MEDEA ist nun sichergestellt, dass die Kinder an der Schule ihre oftmals einzige warme Mahlzeit täglich, bestehend aus Maisbrei und Bohnen, essen können. Dann fällt auch der lange Weg auf den kleinen Füßen zurück nach Hause nicht so schwer.

Die Kinder und das Lehrerteam der Bhadlane-Grundschule sagen:

God bless you, siyabonga kakhulu, herzlichen Dank an MEDEA e.V. zurück

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